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Die Zulieferindustrie steht unter starkem Druck. Der Halbleitermangel führt zu signifikanten Produktionsausfällen in der Automobilindustrie und anderen wichtigen Abnehmerbranchen. Die kurzfristigen Ankündigungen von Werksschließungen setzen den Zulieferbetrieben in Deutschland enorm zu, gleichzeitig haben diese selbst massive Probleme bei der Rohstoffversorgung.

Nach dem Coronaschock und den schlagartigen Auftragseinbrüchen im ersten Quartal 2020 stehen nach kurzer Erholung wieder die Bänder still. Hintergrund sind die Versorgungsunterbrechungen bei den Halbleitern, die in nahezu jedem Produkt verbaut werden. Für die vielen Zulieferbetriebe in Deutschland spitzt sich die Situation zu. Verbindlich bestellte Lieferungen werden kurzfristig, zum Teil mit einem Tag Vorlauf, storniert, LKWs müssen wieder umkehren. Die Auslieferungsläger der Zulieferer laufen voll, es entstehen enorme Mehrkosten für Logistik und Lagerung. Gleichzeitig verweigern die Abnehmer, wie z.B. Automobilhersteller, die Abnahme der bestellten Ware und wehren berechtigte Zahlungsansprüche ihrer Lieferanten
mit dem Hinweis auf den Chipmangel ab. Den Lieferanten werden die notwendige Liquidität  und die Planungsgrundlagen entzogen.

Stabile und gegenseitig wertschätzende Beziehungen zwischen Fahrzeugindustrie und Zulieferung wären indes aktuell besonders wichtig. Die Zulieferer stehen ihrerseits unter nie dagewesenem Druck - bedingt durch die erheblichen Verwerfungen der weltweiten Lieferketten, in denen vergleichsweise kleine Störungen immer wieder enorme und langanhaltende Auswirkungen haben: Sie selbst müssen auf schwierigen Märkten einkaufen. Viele Rohmaterialpreise wie z.B. beim Stahl, bei Metallen und beim Kunststoff befinden sich auf historischen Höchstständen. Zum Teil sind die erforderlichen Mengen schlicht nicht verfügbar. Und gleichzeitig ziehen die Energiepreise stark an. Dadurch wird die Liquidität der Zulieferer zusätzlich belastet. Für viele mittelständische Unternehmen könnte dies das Aus bedeuten.

Christian Vietmeyer, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) dazu: „Ein wichtiges Asset schwindet, nämlich das Vertrauen in die Verlässlichkeit von Kunden und deren Abrufankündigungen. So kann es nicht weitergehen. Wer auch morgen noch starke Wertschöpfungsketten will, darf jetzt Risiken nicht einseitig abwälzen und Verträge ignorieren. Wir brauchen sofort eine transparente Kommunikation, mehr Ehrlichkeit und einen fairen Umgang miteinander in den Lieferketten. Der Technologiewandel bei der Mobilität wird jedenfalls nur mit den Zulieferern zu bewältigen
sein.“

 



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